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Ich steh total auf Mythen und Legenden von Hawaii, also habe ich mir diesen Artikel selber zum Geburtstag geschenkt. Cool oder?
In Artikeln über bestimmte Orte (zum Beispiel hier, hier und hier) habe ich immer mal wieder Legenden mit einfließen lassen, aber heute möchte ich den Mythen und Legenden von Hawaii mal einen eigenen Platz zugestehen. Denn ich glaube ein eigener Platz ist dafür mehr als verdient. Und es sind noch viele weitere Artikel über Mythen und Legenden aus Hawaii hier auf dem Blog zu finden.
Was ich besonders faszinierend an Mythen und Legenden von Hawai’i finde, ist das man auch heute noch viel von ihnen lernen kann. Oftmals liest man eine Legende und denkt sich „ja, genau. Das passt perfekt zu meiner Situation.“ (etwas überspitzt, aber es passt). Vieles ist auch heute noch nicht anders. Okay, klar niemand von uns kann die Sonne mit einem Lasso fangen, aber wir sind ja auch kein Halbgott, wie Maui. Dennoch freue ich mich unglaublich, dass ich immer mehr Geschichten finde, lese und Dir auf meinem Blog vorstellen darf.
Mythen und Legenden von Hawaii: Geschichte
Bevor König Kamehameha I verstarb, lebte man nach den Gesetzen des alten Hawaii. Jeder Tag wurde einem anderen Gott geweiht, da es insgesamt ca. 400.000 Gottheiten in der hawaiianischen Religion gibt. Alles entspringt der Macht des Mana (Zauber, göttlichem). Diese wird mit Musik und Tanz gehuldigt, dem Hula. Der Legende nach ist der Hula von der Hula-Göttin Laka geboren worden.
Das Alltagsleben im alten Hawaii wurde durch den Glauben an die Götter bestimmt. Man musste sich an die Kapus (Regeln, Verbote) halten. Durch den tief verwurzelten Glauben an die Götter, welche für das Auftreten von Naturkatastrophen, wie Vulkanausbrüche verantwortlichen waren, wurde eine Missachtung der Kapus mit dem Tode bestraft.
Die Kapus kennt man auch aus Hawaii 5’o*. Falls Du jetzt etwas durcheinander bist, weil Du Hawaii 5’o genau so gerne guckst wie ich, hier sind die Kapus eine Gruppe von Hawaiianern, die eine Gemeinschaft mit Regeln gebildet haben. Sie passen gegenseitig auf sich auf, halten sich an Regeln und sind wie eine große Familie.
Die wichtigsten Begriffe des Glaubens im alten Hawaii waren Aloha (Liebe), Ohana (Familie) und Kokua (Hilfsbereitschaft). Sie sind alle eine Familie, die sich hilft und liebt.
Jeder hat in dieser Familie seine Aufgabe und jeder tut alles für die Gemeinschaft. Denn die Ohana ist das größte Gut, was wir besitzen. Auch heute noch. Ohana ist nicht nur Deine blutsverwandte Familie, sondern vielmehr die Menschen, die Dir das Gefühl von Familie geben. Das können Freunde, Verwandte, Bekannte, aber auch Nachbarn oder Arbeitskollegen sein. Alles ist Ohana, was Du in Deiner Ohana haben möchtest.
Götter (ke akua) und Göttinnen (akua wahine)
Um etwas Licht in das Dunkle mit den vielen Göttern zu bringen, eine kleine Hilfe. Es gibt die 4 großen männlichen Götter (ke kokoʻoha o ke akua bedeutet die Vereinigung der vier Götter).
- Lono – der Fruchtbarkeitsgott, er wird mit dem Osten verbunden und ihm zu Ehren wurde jährlich das Makahiki Fest veranstaltet
- Kane – der Schöpfer von Himmel und Erde, er galt als guter Gott und wird mit dem Norden verbunden
- Ku – der Kriegsgott, ihm wurden früher (Menschen-)Opfer gebracht, er wird mit dem Westen verbunden
- Kanaloa – Gott des Meeres und der Dunkelheit, er wird mit dem Süden verbunden
Diese vier Gottheiten galten als ewig und vor der Welt erschaffen.
Weitere wichtige Göttinnen sind:
- Pele – Göttin des Feuers und der Vulkane
- Hina – Göttin der Weiblichkeit, Ehefrau von Ku. Sie gilt als Prototyp der Weiblichkeit, ist die Mutter von Pele und wird auch Haumea und Papa (Göttin der Fruchtbarkeit) genannt
- Laka – Göttin des Hula, sie wird auch mit Schönheit in Verbindung gebracht und ist die Tochter von Pele
- Kapo – eine gefürchtete Hexe und Schwester von Pele
- Poliahu – Göttin des Schnees auf Mauna Kea und Rivalin von Pele
Mythen und Legenden, die Du auf meinem Blog schon finden kannst
Weißt Du noch was Dich erwartet wenn Du Schweinefleisch im Auto hast während Du den Pali Highway befährst? Nein? Dann solltest Du auf keinen fall diesen Artikel verpassen, hier entlang.
Erinnerst Du Dich noch an die Legende von Hanauma Bay? Es geht um Liebe und wie sich zwei Männer wegen des Herzens einer Frau bekämpfen, doch das Ende kommt so unerwartet. Du erinnerst Dich nicht mehr richtig? Dann kannst Du hier noch einmal nachlesen.
Ein kleines Rätsel: Wofür ist der Kaena Point bekannt? Was passiert dort laut Legende?
Eine der ersten Legenden habe ich von Chinaman’s Hat gehört. Für diese wundervolle kleine Insel gibt es mehrere Geschichten und eine spannender und schöner als die andere. Die zwei bekanntesten dieser Geschichten habe ich Dir in diesem Artikel zusammengefasst.
Wie Le’ahi oder auch Diamond Head genannt zu seinem Namen kam, findest Du hier.
Noch mehr Mythen und Legen findest Du auch unter folgender Kategorie auf meinem Blog. Kategorie: Mythen und Legenden. Hier findest Du alle alten und neuen Legenden des Blogs und vieles weiteres zu dem Thema. Sortiert von den neusten Artikel zu den schon länger hier auf dem Blog zu findenden Artikeln.
3 Legende, die Dich besonders verzaubern werden
Maui fängt die Sonne ein
Maui’s Mutter Hina stellte Tücher aus Rinde her. Diese Tücher mussten nach der Herstellung sehr lange trocknen, doch die faule Sonne war nicht genügend Stunden am Himmel, dass die Tücher trocken werden könnten.
Also beschloss Maui die Sonne einzufangen. Er ging auf den Krater des Vulkans Haleakala (richtig genannt Alehe-ka-la, denn das H wird in deinem Fall nicht gesprochen) und versteckte sich dort. Als die ersten und mächtigsten Strahlen der Sonne den Krater hinauf krabbelten, fing Maui diese ein. Er band die Sonne an einen Baum fest und die Sonne musste Maui versprechen, dass sie den Tag länger beleuchte. Er bekam was er wollte und somit hatte seine Mutter auch mehr Zeit die Rinde trocknen zu lassen.
Seitdem scheint die Sonne auf Hawaii länger.
Der Name des Vulkans bedeutet Haus der Sonne. Wörtlich übersetzt bedeutet Alehe umgarnt, ka die und la Sonne, also „umgarnt die Sonne“. Aber auf Hawaii spricht man mehr bildlich, daher ist eine wörtliche Übersetzung nicht notwendig.
Wie Pele nach Hawaii kam
Pele war sehr aufbrausend und fechtete einen jahrelangen Streit mit ihrer Schwester Na-Maka-O-Kaha’i (kurz Namaka; Göttin des Meeres) aus. Pele’s Vater, Kahiki, reichte es und schickte Pele weg. Mit einem Kanu von ihrem Bruder Kamohoali’i (König der Haie) verließ sie ihre ursprüngliche Heimat und kam nach Hawaii. Auf Hawaii angekommen schuf sie mehrere Vulkane mit ihrem magischen Stab paoa.
Ihre Schwester Namaka konnte den Streit aber so nicht belassen und folgte ihr. In den Hängen des Vulkans Haleakala kam es zu einem großen Kampf, bei dem Namaka Pele vermeintlich besiegt hatte. Doch Pele hatte den Kampf überlebt und setzte ein Rauchzeichen, welches Namaka auf dem nach Nachhauseweg sah und somit sieglos den Kampf aufgab. Von dort an lebt Pele auf Hawaii. Sie suchte sich Zuflucht auf Big Island in dem Vulkankrater Halema’uma’u und treibt weiterhin ihr Unwesen.
Pele verflucht Touristen, die sich Lavagestein mit nach Hause nehmen. Und sie lässt durch Vulkanausbrüche weiterhin wundervolles Land entstehen.
Mamala die Wellenreiterin
Der Legende nach war Mamala eine Kupua (Zauberin), das heißt sie war eine Mo-o (eine riesige Eidechse oder ein Krokodil), hier bedeutet Mo-o aber Gestaltwandlerin. Mamala konnte jede Gestalt annehmen, die sie wollte. Eine der Legenden besagt sie sei eine Frau und ein Hai gewesen. Verheiratet war Mamala mit Ouha, dem Hai-Mann, später wurde er der Gott der Hai an den Küsten zwischen Waikiki und Koko Head.
Mamala war die talentierteste Surferin, sie tanzte sogar über die höchsten und härtesten Wellen, die in Kou (ihrer Heimat) einfielen. Am Strand bestaunten die Besucher sie und klatschten voller Begeisterung, wenn sie wieder den Strand betrat. Sie waren begeistert von ihren außergewöhnlich athletischen Künsten.
Doch Mamala musste ihren geliebten Ehemann Ouha verlassen, da der Häuptling Hono-kau-pu sie als Frau auserwählte. Ouha war sehr verärgert und wollte Hono und Mamala verletzten, doch entschied er sich Kou zu verlassen und sich im Meer niederzulassen. Der Ort Kou wurde später Hono-kau-pu genannt, benannt nach dem Häuptling. Ouha wurde zu dem Gott der Haie zwischen Waikiki und Koko Head.
Mamala vermisste ihren Mann schrecklich und lies ihre Worte in einem Lied nieder. Sie schrieb einen Chant, der auch heute noch unter dem Namen „Mele of Hono-kau-pu“ bekannt ist.
Hier der original Chant auf Englisch:
„The surf rises at Koolau,
Blowing the waves into mist,
Into little drops,
Spray falling along the hidden harbor.
There is my dear husband Ouha,
There is the shaking sea, the running sea of Kou,
The crab-like moving sea of Kou.
Prepare the awa to drink, the crab to eat.
The small konane board is at Hono-kau-pu.
My friend on the highest point of the surf.
This is a good surf for us.
My love has gone away.
Smooth is the floor of Kou,
Fine is the breeze from the mountains.
I wait for you to return,
The games are prepared,
Pa-poko, pa-loa, pa-lele,
Leap away to Tahiti
By the path to Nuumealani were home of the gods,
Will that lover Ouha return?
I belong to Hono-kau-pu,
From the top of the tossing surf waves.
The eyes of the day and the night are forgotten.
Kou has the large konane board.
This is the day, and to-night
The eyes meet at Kou.“
Ist das nicht schön?
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Lots of Aloha, Love and Light, Ela
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