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“If you never go, you’ll never know.”
oder
I CAN’T KEEP CALM – I’m going to Hawaii!
Ich sehe aus dem Fenster – es schneit. Es ist ja auch Winter, aber im Westen von NRW ist Schnee ein seltener Gast. Hier ist es zu warm und wenn wir Schnee bekommen, ist der meistens schnell wieder weggetaut. Ich mag den Winter nicht. Nein, das ist falsch: Ich mag den Winter HIER nicht. Die Nässe, die Temperaturen, dieses Igitt-Wetter – das ist für mich mehr als unnötig und so werde ich jedes Jahr zu dieser Zeit aufs Neue sehnsüchtig. Kalifornien, Florida, Karibik etc. – mir kommen dann immer all die Orte in den Sinn, die für uns ein Inbegriff für warmes Wetter sind. Von November bis einschließlich Februar bin ich oft schlecht gelaunt, weil mir Sonne und Licht fehlen und ich lieber luftige und leichte Kleidung trage. Diesen Winter ist es jedoch anders. Ich werde mir einen lange gehegten Traum erfüllen und befinde mich inmitten der Planungsphase und ich fühle, dass auf mich ein Abenteuer wartet – vielleicht sogar das Abenteuer meines Lebens.
Dass ich nicht zu den Menschen gehöre, die Wintersport mögen, kann man schon nach meinen ersten Zeilen erahnen. Ich liebe das Meer und die Sonne; und das ist schon sehr lange so. Palmen, Meer, Sonne, Wind und Kokosnüsse. Heute erinnere ich mich daran, dass ich das alles schon als Teenager im Kopf hatte, aber ehrlich gesagt keine Ahnung habe, wo das hergekommen ist. Es ist also keine Überraschung, dass ich diesen irgendwann-mal-Traum nach Hawaii zu reisen habe. Ende 2019 werde ich mir diesen Traum tatsächlich erfüllen.
Wie ich zu dieser Entscheidung gelangt bin, …
Wie ich zu dieser Entscheidung gelangt bin, möchte ich Euch gerne erzählen. Alle Wege führen nach Rom, sagt man. Das gilt mindestens genauso für Hawaii , finde ich. Seit Jahren sind mein Partner und ich jedes Jahr ein bis zweimal auf den Kanaren, auf Fuerteventura genauer gesagt. Immer im selben Hotel, immer am selben Platz. Wir haben dort ein zweites Zuhause gefunden, was uns immer eine schöne und erholsame Auszeit von unserem Alltag und all den Dingen, mit denen wir uns tagtäglich beschäftigen (müssen) ermöglicht hat. Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich zu ihm sagte, dass er später irgendwann mal mit mir nach Hawaii r eisen muss, weil das ein so lange von mir gehegter Traum ist. Später bezog sich in dem Moment auf unser Rentenalter.
Das Weihnachtsfest 2017 brachte den Stein langsam ins Rollen. Mein Partner hat vier Kinder, die zwar bei ihrer Mutter leben, jedoch regelmäßig bei ihm sind. Drei Jungs, ein Mädchen. Die männliche Übermacht hat es ganz schön in sich und deshalb ist die 13-jährige Tochter froh, wenn sie mich als Verstärkung dabei hat. Als wir die Tage zwischen Weihnachten und Silvester 2017 zusammen verbrachten, verpflichtete sie mich mit ihr die amerikanische TV-Serie Hawaii Five-O z u gucken. Ganz neu war die Serie nicht für mich, weil ich beim Zappen schon das eine oder andere Mal darüber gestolpert war. Eine ganze Folge hatte ich bis zu dem Zeitpunkt aber noch nie gesehen. Schnell fing ich Feuer und war sehr angetan. Okay, ich muss zugeben, der gut aussehende Hauptdarsteller war daran nicht ganz unschuldig, aber die Geschichten der einzelnen Figuren und die Fälle, die sie zu lösen hatten, waren so spannend, dass meine Neugier geweckt war. Die wunderschönen
Was Hawaii-5-O damit zu tun hat…
Aufnahmen von den Inseln erinnerten mich an die alte Serie Magnum* mit dem schnauzbärtigen Tom Selleck, die ich kannte und liebte. Wer Hawaii Five-O* kennt, der weiß, dass die Geschichte dahinter sehr komplex ist und das brachte mich dazu, mir die sieben Staffeln auf DVD zu kaufen und die Serie von Anfang an zu gucken. Na gut, fairerweise muss ich gestehen, dass mich auch das McGarrett-Fieber gepackt hatte. Aber, was das sonst noch nach sich ziehen würde – davon hatte ich keinen blassen Schimmer.
Durch das Bonusmaterial auf den DVDs fand ich heraus, dass viele der Drehorte in der Serie wirklich existierten. Und dass viele Informationen über Hawaii , die Kultur und die Traditionen nicht erfunden waren. Spätestens an dem Punkt als ich herausfand, dass es die Nation of Hawai’i und Bumpy Kanahele wirklich gab, wurde aus meiner Neugier Wissensdurst IchbegannzurecherchierenundüberdieGeschichtederInselnzulesen.Zu der Zeit fand ich bei meiner Suche im Internet die wundervolle Seite TraumHawaii und kam über Elas Buchtipps zum Glauben und zur Kultur der Hawaiianer.
Ho’oponopono
Ich weiß, dass es abgedroschen klingt, wenn ich sage, dass diese Bücher mein Leben verändert haben. Aber genau so ist es. Ho’oponopono*, die Huna Lehre* , der Aloha* Spirit – ich war überwältigt, weil mir diese Themen dermaßen unter die Haut gingen und es sich wie eine Offenbarung anfühlte. Vielleicht rannten diese Themen bei mir offene Türen ein, weil ich nicht besonders gläubig erzogen wurde und mich im christlichen Glauben auch nie wiedergefunden habe. In diesen Büchern fand ich mich jedoch wieder und das in einem für mich bis dahin unvorstellbarem Maße. Meine Gefühlswelt wurde auf links gedreht; in meinem Kopf drehten sich die Gedanken und ich kam mir vor, als hätte ich die Büchse der Pandorra geöffnet – im positiven Sinne.
Es gab definitiv kein Anhalten oder Zurück – da musste ich durch. Und mein Partner mit mir! Er tat mir wirklich des Öfteren leid, wenn es mich auf der emotionalen Ebene so sehr erwischte, dass die Tränen kullerten. Besonders beim Hawaiianischen Vergebungsritual merkte ich, dass ich noch einiges aus der Vergangenheit aufzuarbeiten hatte. Wer als Mittvierziger keine Vergangenheit hat, der hat nicht gelebt oder etwas im Leben verkehrt gemacht – oder nicht? Wie auch immer, es war bei mir ein regelrechter Prozess, den ich durchlief und ich bin sehr dankbar, dass ich mich mit Ela austauschen konnte, weil ich zeitweise dachte, ich hätte im wahrsten Sinne des Wortes einen an der Klatsche. Liebe Ela, an dieser Stelle ein riesengroßes mahalo nui loa für Alles! Ach ja, seit Dezember lerne ich Hawaiianisch und liebe es! 🙂
Der Traum wird zu einem Plan
Langsam und allmählich formte sich der Gedanke in meinem Kopf, dass das Alles einen tieferen Sinn und eine Bedeutung haben musste, was seit Wochen in meinem Leben und in mir selbst los war. Mir war klar: Ich muss definitiv dorthin und herausfinden, ob das Alles wirklich so ist. Nicht irgendwann, sondern jetzt . Also entschied ich für mich, dass es in 2019 so weit sein soll und fragte meinen Partner, ob er mitkommen würde. Wäre seine Antwort NEIN gewesen, würde ich es dennoch umsetzen – das stand für mich fest. Aber er sagte JA und wir begannen uns über Details vor Ort Gedanken zu machen.
Wir werden mit O’ahu anfangen, weil ich all das sehen möchte, wofür O’ahu bekannt ist. Aufgrund der zeitaufwendigen Anreise und meiner umfangreichen Bucket List werden wir drei Wochen dort verbringen, was vermutlich trotzdem nicht reichen wird. Wir haben uns für ein Ferienhaus entschieden, möglichst nah am Wasser (wenn schon, denn schon), weil wir gerne unabhängig und flexibel sind. Um unabhängig sein zu können, muss ein Mietwagen für die Zeit her, ist ja logisch. Bedingt durch unsere Anreise am späten Abend werden wir die erste Nacht in einem der Strandhotels am Waikiki Beach verbringen. Die Flüge sind gebucht und am 01. November geht es los. Übrigens habe ich mich bewusst für den November entschieden, weil er als Nebensaison gilt.
Ich möchte auf den Farmer Markets in Chinatown und auf dem International Marketplace stöbern. Ein Luau erleben und den Hula sehen, auf diversen Trails wandern und die Botanik erkunden, Hanauma Bay, Wasserfälle und Regenbögen sehen. Shave Ice und Malasadas essen und Kona Kaffee und “Schirmchen-Cocktails ” trinken. Pearl Harbor besichtigen, mit den Locals in Kontakt kommen, schwimmen, schnorcheln, Stand Up Paddeln versuchen und und und. So viel zu meiner Bucket List. Anstatt alles minutiös zu planen, lasse ich es lieber auf mich zukommen. Ich bin mir sicher, dass es mich aus den Flipflops hauen wird. Und werde die ganzen Eindrücke und Erlebnisse in einem Reiseblog festhalten. Für mich, für meine Lieben daheim und jeden, der es lesen möchte.
Ich bin happy…
Klingt alles ziemlich gut bis hierhin oder nicht? Bleibt zu erwähnen, dass dieses Paradies auch viele Schattenseiten hat, vor denen man nicht die Augen verschließen sollte. Es gibt viele Menschen, die sich trotz eines Jobs keine Wohnung leisten können und in Zelten leben. Der Lebensunterhalt ist im Vergleich zu Europa immens teuer, weil die Inseln das Meiste importieren müssen. Aber auch die weniger touristischen Themen sind interessant. Weil den Hawaiianern der Ruf vorauseilt, deutlich weiter in Sachen Naturschutz, nachhaltiger und ökologischer Bodenbewirtschaftung etc. zu sein als wir in Europa. Eines steht auf jeden Fall fest: Es wird spannend!
Hier bei uns sagt man: Träume sind Schäume.Ich sehe das anders: Träume haben einen Grund & wir können an ihnen wachsen .
In diesem Sinne: Aloha!
Dieser Leserbrief wurde von Heike L. aus dem Rheinland Ende Januar 2019 geschrieben.
Schicke mir gerne eine E-Mail, wenn Du Deine Geschichte auch auf TraumHawaii lesen möchtest.
Mekayla T. meint
An Heike L. – Aloha
Dass du bereits vor deiner Reise nach Hawaii von diesem Archipel gefangen bist, verwundert mich gar nicht. Ich kenne dieses Gefühl.
Die Sehnsucht verankert sich….
Meine Reisepläne, Hawaii einmal zu sehen, entspringen aus einem Kindheitserlebnis. Einer meiner Onkel hat mit meiner Tante eine Weile auf Hawaii gelebt. Sie sind nach Europa zurückgekehrt. Aber dennoch spürte ich schon damals als Zwerg nach unerschöpflich spannenden Erzählungen, die unendliche Sehnsucht, die meinen Onkel zuweilen übermannte. Dies äusserte sich vor allem an lauen Sommerabenden, als er im finsteren Zimmer in der Badehose im Lehnstuhl sass, mit einem Bier in der Hand und geöffnetem Fenster hawaiianischen Klängen ab dem Plattenspieler lauschte. Diese unerklärliche Sehnsucht hat sich bereits damals auf mich als 7-Jährige übertragen.
Die Zeit wird reif….
Mein Unterbewusstsein hat diesen Reisetraum mein Leben hindurch gespeichert. Die Jahre verstrichen, ich wurde zum absoluten Amerika-Fan. Aber Hawaii blieb ein Thema auf der To-Do-Liste. Erst einmal habe ich mich mit einer gewissen Melancholie damit abgefunden, dass dies ein unerledigter Punkt bleiben würde. Eigentlich mehr, weil mein absoluter Lieblingsmensch eher dem Festland als der Inselwelt zugetan ist.
Ein Grossteil meines Lebens habe ich nun hinter mir gelassen und ich spürte, wenn ich ins nächste Jahrzehnt hineintrete, möchte ich dies auf eine ganz besondere Weise tun. Es überraschte mich deshalb auch ausserordentlich, dass mein Partner ohne Wenn und Aber sofort seine Zustimmung gegeben hat, diesen weiten Weg anzutreten.
Dank seiner unermüdlichen Ausdauer, das beste und günstigste Angebot zu finden, konnten wir uns für Mitte Januar 2019 auf eine entspannte Anreise nach O’ahu und einen vielversprechenden 3-wöchigen Aufenthalt freuen.
Ankunft im Paradies ….
Ich bin überwältigt und zu Tränen gerührt gewesen, als wir nach stundenlangem Reisen und 11 Stunden Zeitverschiebung in Waikiki in unserem Hotel angekommen sind.
Der Aufenthalt im Paradies hat uns auch gezeigt, dass die Erwartungen und Vorstellungen von Hawaii – Honolulu – Waikiki usw. mehr als übertroffen wurden. Kurzum meistens alles unamerikanisch !!!!
Man muss das selbst erlebt und gesehen haben – all die Eindrücke in Worte zu fassen, ist ein schwieriges Unterfangen.
In den drei Wochen haben wir noch zwei Inselhopper nach Kauai und Maui unternommen. Auf Maui habe ich dann einen unvergesslichen, sehr emotionalen Geburtstag verlebt.
We are coming back …
Zusammenfassend ist zu sagen, dass Hawaii eine unheimliche Anziehungskraft ausströmt. Ist man einmal dort gewesen, wird man die Sehnsucht kaum mehr los, wieder zurück kehren zu wollen.
Das genau, werden wir machen. Denn inzwischen reichen die tollen Dokus (seit unserer Reise häufen sich diese im TV), die Serien MAGNUM und Hawaii-Five O kaum mehr, um dem Traum zu folgen.
Meinem Lieblingsmenschen hat es nämlich sozusagen den Ärmel buchstäblich hineingezogen. Unsere nächste Reise ins Elysium ist bereits geplant.
Wir gedenken sogar, einen Teil unseres Lebensabends dort zu verbringen.
Wirtschaftlich gesehen – davon bin ich bereits überzeugt -, lässt es sich auch in einem bescheidenen Rahmen auf Hawaii leben.
Es gibt so viele schöne Orte, neben den Touristenströmen, die einen unglaublichen Charme versprühen, die einen einladen, sich der Naturverbundenheit zu ergeben und die Bescheidenheit aufblühen zu lassen.
Der Aloha-Spirit ist praktisch überall zu spüren sowie das Gefühl von He, Ohana kakou.
Mahalo
Ela meint
Aloha liebe Mekayla,
Ich liebe Deinen Kommentar, Mahalo dafür. Dürfte ich ihn als eigenen Leserbrief veröffentlichen?
Lots of Aloha, Love and Light,
Ela