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Die Legende von den männerfressenden Seelen habe ich mir nicht aus einem bestimmten Anlass ausgesucht, aber ich finde sie dennoch sehr interessant. Als Erstes gebe ich Dir eine kurze Information über Ni’ihau und danach fliegen wir gemeinsam in das Land der Mythen und Legenden.
Kurzinformation Insel Ni’ihau
Ni’ihau gehört zu den Inseln Hawaiis, liegt neben Kauai und ist im Privatbesitz der Familie Robinson. Diese Insel ist seit 1915 nicht für die Öffentlichkeit geöffnet und Du darfst sie nur mit einer ausdrücklichen Genehmigung betreten. Mehr dazu in dem Artikel über Ni’ihau.
Die Legende der männerfressenden Seelen – die Vorgeschichte
Die Hawaiianer der frühen Zeit lebten eng mit der Natur im Einklang und hielten sich an die „Jahreszeiten des Überlebens“. Das heißt sie waren an strenge Jagd- und Angelsaisons gebunden, wo sie keine Tiere töten oder Fische fangen durften, um ihre Ressourcen zu bewahren. Als das Kapu (Verbot) aufgehoben, war der Wettbewerb sehr hoch. Vor allem wollten viele Fischer ihre Dörfer mit genügend Fisch beliefern und somit wurde Fisch rar. Einige Fischer reisten mit ihren Booten weiter hinaus auf das Meer um mehr oder auch besser Fische fangen zu können. Doch niemand wollte der verbotenen Insel (Ni’ihau) zu nahe kommen.
Die Legende der männerfressenden Seelen – 5 Fischer mit viel Mut
Diese Legende erzählt die Geschichte von 5 mutigen Fischern aus Kauai, die ihr Leben riskierten, um das Überleben ihres Dorfes zu sichern. Die Männer Ekahi, Elua, Ekolu, Eha und Elima waren Fischer aus Kauai. Eines Tages waren sie gezwungen mit ihren Kanus an den unbewohnten Ufern von Ni’ihau zu fischen. Die Ausbeute sollte an diesen Standorten viel reicher sein, als an ihren üblichen Stellen.
Aus den Legenden der alten Zeit wurde überliefert, dass es sehr gefährlich war sich an abgelegenen und unbewohnten Orten von Ni’ihau aufzuhalten. Männerfressende Seelen trieben ihr Unwesen und jeder der sich dort aufhielt war leichte Beute für diese bösen Geister.
Diese 5 Männer waren einfache Fischer, aber sie wagten ihre Reisen, da sie ihr Dorf und die Menschen ihres Dorfes nicht im Stich lassen wollten und das Essen knapp wurde.
Sollte es ihre letzte Reise sein?
Die Legende der männerfressenden Seelen – ertragreicher erster Tag
Der erste Tag war ertragreich, sie haben den ganzen Tag gefischt und sehr viel erbeutet. Mit der Dämmerung fuhren sie an einen Strand von Ni’ihau. Sie legten dort an und schlugen ihr Lager auf, um die Fische zu reinigen, zu salzen und zu lagern. Sie machten auch ein Lagerfeuer und aßen ein paar Fischer ihrer heutigen Ausbeute. Danach legten sie sich in den warmen Sand um sich auszuruhen und zu schlafen, da am nächsten Tag wieder viel Arbeit anstand.
Als die Sonne aufging waren sie plötzliche nur noch 4 Männer. Elima war nirgends zu sehen. Als Erstes wurden sie panisch und bekamen Angst, dass die männerfressenden Seelen ihren Freund gegessen haben. Doch Ekahi, der Anführer ihrer Gruppe, besänftigte sie. „Elima ist bestimmt mit der Sonne aufgestanden, um direkt morgens zu fischen. Wenn wir wieder kommen mit unserem Fang wird er schon hier auf uns warten.“, sagte er.
Die 4 Männer arbeiteten den ganzen Tag und kamen erschöpft am späten Abend wieder an den Strand. Doch der Strand war leer und von Elima immer noch kein Zeichen. Sie suchten die Gegend ab und warteten. Sie warteten bis die Nacht so dunkel wurde, dass sie kaum noch ihre Hände vor Augen sehen konnten. Doch Elima kam nicht zurück.
Die Legende der männerfressenden Seelen – Bleiben oder gehen?
Sie schliefen total müde und aneinander gekauert ein. Am nächsten Morgen war Eha auch verschwunden. Nun waren sich die Männer sicher, dass es die männerfressenden Seelen gewesen sein müssen. Sie kamen nachts und nahmen sie nach und nach mit.
Ekulo bestand darauf, dass sie diesen unheimlichen Ort sofort verlassen und nach Hause zurück kehren. Ekahi entgegnete ihm aber mit diesen Worten: „Ja, dieser Ort ist böse. Aber wir sind Fischer und als Fischer lebt man ein gefährliches Leben. Unser Leben hängt von unserem Fang ab, das Leben all unserer Dorfbewohner hängt davon ab. Wenn wir gehen, werden sie verhungern. Unsere Angelsaison dauert nur noch 2 Tage an. Lasst uns bleiben! Aber wir schlafen gemeinsam in einem Kanu.“. Ekulo und Eluha stimmten ihm zu und sie fischten an diesem Tag wieder sehr viele Fische aus dem Wasser.
In dieser Nacht quetschen sich die 3 Männer nach dem Essen auf ein Kanu. Abwechselnd hielten sie wache. Ekahi’s Wache ging ohne Vorfall vorbei. Dann weckte er Elua. Elua’s Wache ging auch ohne Vorfall vorbei. Dann weckte Elua Ekulo.
Mit dem Sonnenaufgang wurden die Männer mit dem Geräusch von schlagenden Flügeln geweckt. Sie sahen wie Ekulo kämpfte, um sich aus den Händen der fliegenden männerfressenden Kreatur zu befreien. Die Kreatur war Fledermausartig, mit riesigen starrenden Augen und einem grässlichen schwarzen Loch als Mund. Mit einem Schluck verschlang dieses Biest ihren Freund und verschwand im Morgennebel.
Die Legende der männerfressenden Seelen – Fressen oder gefressen werden
Elua weinte um seinen Freund und verfluchte diesen Ort, an dem sie verurteilt waren zu sterben. Ekahi hingegen sagt zu ihm, dass sie diesen Ort jetzt nicht verlassen können. Denn wenn sie jetzt gehen würden, würde kein Fischer jemals wieder hier hin zurück kommen und ihre Familien und die anderen Dorfbewohner verhungern. Er hatte einen Plan.
Heute ging es für die zwei Männer nicht zurück auf’s Meer. Sie blieben am Strand und bauten ein Blockhaus. Innerhalb dieses Hauses erbauten sie aus 2 Baumstämmen, je eine Abbildung eines Mannes und stellten sie auf. Beide Holzmänner hatten Augen und das weiße der Augen ließen sie mit Muschelschalen erstrahlen.
Als sie fertig waren, warteten sie auf die bösen Seelen. Es ging immer später in die Nacht hinein und die ausgepowerten Männer kämpfen gegen ihre Müdigkeit. Sie mussten wach bleiben. Die Stunden gingen langsam dahin und ab und zu nickten sie ein. Sie wurden von komischen Geräuschen um das Blockhaus geweckt.
Die männerfressenden Seelen waren da und schlichen um das Haus. Widerwillig warteten die Kreaturen darauf, dass die zwei Männer, die im Haus standen, einschliefen. Sie warteten und warteten. Aber die Männer wollten nicht schlafen gehen. Sie überlegten in das Haus zu stürmen und die Männer anzugreifen und nieder zu strecken. Doch die Männer schienen so stark und furchtlos zu sein. Während sie noch überlegten und bevor sie merkten, dass sie ausgetrickst wurden, ran Elua von hinten auf sie zu und warf eine Fackel auf sie.
Sie rungen mit dem Feuer und Elua rannte in Windeseile zu Ekahi, der mit den Kanus schon im Wasser wartete und sie paddelten schnell davon.
Die männerfressenden Seelen waren besiegt und die 2 mutigen Fischer von Kauai kamen zurück in ihr Dorf. Sie brachten Unmengen an Fischen mit und das Dorf war für die Saison gut versorgt.
Durch diese 2 mutigen Fischer sind die unbewohnten Strände von Ni’ihau nicht mehr gefährlich. Fischen an diesen Angelplätzen ist nun sicher bis heute.
Hättest Du gegen die Kreaturen gekämpft oder wärst Du gegangen?
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